Talar Aghbashian - Propped Up, 2023, Messy Greetings, 2023, Drowning Walking, 2023 and Between Two Worlds, 2023 - Spazio Ferdinand Stuflesser, Pontives
Talar Aghbashian, Propped Up, 2023, Messy Greetings, 2023, Drowning Walking, 2023, Between Two Worlds, 2023, Oil on Canvas, Variable Dimensions, Courtesy of the Artist and Marfa’ Projects, Beirut, Photo by Tiberio Sorvillo
Die libanesisch-armenische Künstlerin Talar Aghbashian hinterfragt unsere Beziehung zur natürlichen Landschaft anhand von Malereien, in denen sie weniger bestimmte Orte darstellt, sondern vielmehr Abstraktionen von Landschaften und Ruinen. Die Werke, die alle mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt sind, behalten eine gewisse Mehrdeutigkeit bei: Es ist schwer zu bestimmen, ob es sich um eine Bergkette, einen Wald oder den Umriss einer Stadt, einen Vulkanausbruch oder ein explodiertes Gebäude handelt. Einige Malereien scheinen vom Wasser überschwemmte Gebiete darzustellen, in denen sich die Künstlerin eine Vergangenheit vorstellt, in der Berge einst Korallenriffe waren, oder eine nahe Zukunft, in der durch die globale Erwärmung geschmolzene Gletscher Täler in Wasserbecken verwandeln werden.
Die in Pontives gezeigten Werke zeichnen sich durch eine Palette aus, die sich auf kalte Farben, Schwarz, Grau, Blau und Grün konzentriert, wobei der langsame Aufbau von Bildschichten mit einem schnellen Strich kontrastiert wird, der die Themen auf dynamische und vitale Weise umsetzt. Die Arbeiten werden von Figuren bevölkert, in denen die menschliche Gestalt und die Landschaft zu einer Einheit verschmelzen, zu einer Balance der Körper, die durch ihr Lebendigsein miteinander verbunden sind. Es scheint fast so, als wolle die Künstlerin die Betrachter*innen einladen, die Landschaft nicht nur als festes, unveränderliches Gebilde zu betrachten, sondern an dem Leben teilzunehmen, das sich im Bildhorizont bewegt. (M.P.)
TALAR AGHBASHIAN
Talar Aghbashian (1981, Beirut, Lebanon) lives and works in London. Her paintings explore the human relationship with the landscape, and the projection of one onto the other. She graduated from the Lebanese University of Fine Arts, the Central St. Martins College of Art and Design, and the Birkbeck University of London. She was a recipient of AGBU grant NY, and Benlian Trust grant London. Aghbashian has taught in different schools, and MUT University in Lebanon, and has worked as a curator at the NHM and the V&A Museums London. Solo exhibitions include Marfa’, Beirut; The French Cultural Center Lebanon, and The Running Horse, Beirut; and Carbon 12, Dubai. Among her group exhibitions: GAMeC, Bergamo; 58th Venice Biennale; Natural Environment space, London; and Museum Walker Art Gallery, Liverpool. In 2016 Aghbashian was a recipient of the John Moores prize, UK.
Talar Aghbashian - Propped Up, 2023, Messy Greetings, 2023, Drowning Walking, 2023 and Between Two Worlds, 2023 - Spazio Ferdinand Stuflesser, Pontives
Talar Aghbashian, Propped Up, 2023, Messy Greetings, 2023, Drowning Walking, 2023, Between Two Worlds, 2023, Oil on Canvas, Variable Dimensions, Courtesy of the Artist and Marfa’ Projects, Beirut, Photo by Tiberio Sorvillo
Die libanesisch-armenische Künstlerin Talar Aghbashian hinterfragt unsere Beziehung zur natürlichen Landschaft anhand von Malereien, in denen sie weniger bestimmte Orte darstellt, sondern vielmehr Abstraktionen von Landschaften und Ruinen. Die Werke, die alle mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt sind, behalten eine gewisse Mehrdeutigkeit bei: Es ist schwer zu bestimmen, ob es sich um eine Bergkette, einen Wald oder den Umriss einer Stadt, einen Vulkanausbruch oder ein explodiertes Gebäude handelt. Einige Malereien scheinen vom Wasser überschwemmte Gebiete darzustellen, in denen sich die Künstlerin eine Vergangenheit vorstellt, in der Berge einst Korallenriffe waren, oder eine nahe Zukunft, in der durch die globale Erwärmung geschmolzene Gletscher Täler in Wasserbecken verwandeln werden.
Die in Pontives gezeigten Werke zeichnen sich durch eine Palette aus, die sich auf kalte Farben, Schwarz, Grau, Blau und Grün konzentriert, wobei der langsame Aufbau von Bildschichten mit einem schnellen Strich kontrastiert wird, der die Themen auf dynamische und vitale Weise umsetzt. Die Arbeiten werden von Figuren bevölkert, in denen die menschliche Gestalt und die Landschaft zu einer Einheit verschmelzen, zu einer Balance der Körper, die durch ihr Lebendigsein miteinander verbunden sind. Es scheint fast so, als wolle die Künstlerin die Betrachter*innen einladen, die Landschaft nicht nur als festes, unveränderliches Gebilde zu betrachten, sondern an dem Leben teilzunehmen, das sich im Bildhorizont bewegt. (M.P.)
TALAR AGHBASHIAN
Talar Aghbashian (1981, Beirut, Lebanon) lives and works in London. Her paintings explore the human relationship with the landscape, and the projection of one onto the other. She graduated from the Lebanese University of Fine Arts, the Central St. Martins College of Art and Design, and the Birkbeck University of London. She was a recipient of AGBU grant NY, and Benlian Trust grant London. Aghbashian has taught in different schools, and MUT University in Lebanon, and has worked as a curator at the NHM and the V&A Museums London. Solo exhibitions include Marfa’, Beirut; The French Cultural Center Lebanon, and The Running Horse, Beirut; and Carbon 12, Dubai. Among her group exhibitions: GAMeC, Bergamo; 58th Venice Biennale; Natural Environment space, London; and Museum Walker Art Gallery, Liverpool. In 2016 Aghbashian was a recipient of the John Moores prize, UK.